Die Geschichte der Stadtwerke Fürstenfeld
Die Geschichte der Stadtwerke Fürstenfeld beginnt am 1. Mai 1905: An diesem Tag werden das Elektrizitätswerk mit zwei Francisturbinen mit je 126 PS bei der ehemaligen Rennmühle in Betrieb genommen. Außerdem startet der Betrieb des Wasserwerks mit drei artesischen Brunnen im Hauswiesengelände und einem Hochbehälter auf dem Fürstenfelder Dreikreuzberg.
E-Werk Zentrale erbaut 1905 |
Turbinenanlage 250 PS, 1905 |
Wasserwerk 1905 |
Die weitere Firmenhistorie der Stadtwerke im Überblick:
1908: Erweiterung der Stromerzeugung mit einer Dampfmaschine mit 240 PS
1912: Erweiterung der Stromerzeugung mit einem Dieselgenerator 340 kVA
1927: Anschluss an das Netz der Landesgesellschaft Steweag
Erstes Stadtwerke-Büro mit Werkstatt am Hauptplatz 1908 |
Das Innere des Büros 1908 |
Dieselgenerator mit 340 kVA 1912 |
1945: Wiederaufbau der im zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Stromversorgung
1952: Übergabe der Wasserversorgung an das Städtische Wasser- und Kanalbauamt
1955: Umstellung der Spannung von 110/190 Volt auf 220/380 Volt
1956-60: Errichtung eines 20 kV-Ringes um die Stadt und von zwei 20/5kV-Umspannwerken sowie Erneuerung des 5 kV-Netzes
1968: Ankauf des ehemaligen Molkereigebäudes in der Bahnhofstraße und Adaptierung als Betriebs- und Verwaltungsgebäude
1973: Einführung einer EDV-Anlage für die Stromabrechnung
1975: Inbetriebnahme des 110/20 kV Umspannwerks
1982: Übernahme der Organisation und Verwaltung der Müllabfuhr
1985: Übernahme des Stadthallenbetriebes
1989: Übernahme der Betriebsführung des Freibades
1989: Umwandlung des Unternehmens in eine Gesellschaft m.b.H, die bis heute im 100-prozentigen Eigentum der Stadtgemeinde Fürstenfeld steht
1992: Errichtung eines Abfallwirtschaftszentrums mit eigener Kompostierung im Ledergassler Wald
1995: Der von 28 MitarbeiterInnen erwirtschaftete Umsatz überschreitet erstmals die 100-Millionen-Schilling-Grenze
1996: Übernahme der Betriebsführung der privaten Tiefgarage am Fürstenfelder Hauptplatz
1998: Gründung eines Tochterunternehmens zur Fernwärmeversorgung der Stadt Fürstenfeld. Durchführung von zwei Thermalwasserbohrungen zur Energiegewinnung und Aufbau eines 10 km langen Fernwärmenetzes in den Jahren 1999-2001
1999: Gründung eines gemeinsamen Stromhandelsunternehmens und Rechenzentrums mit weiteren 12 kommunalen und privaten Versorgungsunternehmen (Energy Services Handels- und Dienstleistungs GmbH
1999-2001: Umbau des kompletten, veralteten 5 kV Netzes auf ein modernes 20 kV Netz
2000: Ankauf der Tiefgarage am Fürstenfeld Hauptplatz mit 160 Stellplätzen
2001: Liberalisierung des Strommarktes
2003: Renovierung der drei Wasserkraftwerke an der Feistritz und Einspeisung in das Stadtwerke-Netz
2004: Übernahme der Betriebsführung des Museums Pfeilburg
2005: Anschluss einer 500 kW-Biogasanlage an das Stadtwerke Stromnetz und das Fernwärmenetz
2009: Errichtung eines Biomasseheizwerkes mit 1,8 MW Leistung durch das 1998 gegründete Fernwärmeunternehmen Biofernwärme Fürstenfeld GmbH (Gesellschafter: jeweils 50 % Stadtwerke Fürstenfeld GmbH und Kelag Wärme GmbH)
2010: Errichtung eines überregionalen Abfallwirtschaftszentrums an der B319 in Plusenergie-Ausführung mit 1000 Quadratmeter Photovoltaikanlage
Betriebsleiter seit 1905:
1905 bis 1936: Dir. Karl Reiter
1905 bis 1919: J.
Doppelhofer
1920 bis 1951: Otto Götz
1951 bis 1968: Dir. Anton
Pfundner
1969 bis 1995: Dir. Rupert Baumgartner
1996 bis 2020: Dr. Bernhard Edelsbrunner
seit 2020:
DDI Dr. Franz Friedl